AWO International 2024: Gemeinsam für Menschlichkeit und Solidarität
Das Jahr 2024 war geprägt von globalen Krisen wie den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten, dem weltweiten Hunger und den Folgen der Klimakrise. Gemeinsam mit Partnern weltweit und durch die Unterstützung unserer Mitglieder und Spender*innen hat AWO International diese Krisen in den Blick genommen und Unterstützung für Menschen in Not geleistet.
Ukraine: Hilfe im dritten Jahr des Krieges
Auch im Jahr 2024 waren wir in der Ukraine aktiv. Schwerpunkte waren der Wiederaufbau der sozialen Infrastruktur und die psychosoziale Betreuung. Ein wichtiger Erfolg war die Eröffnung eines Frauenhauses in Lviv, das von Gewalt und Kriegsfolgen betroffenen Frauen Schutz und Hilfe bietet. Außerdem haben wir nach den schweren Luftangriffen auf die Energieversorgung mit Brennholz vielen Menschen geholfen, den Winter zu überstehen.
Nothilfe in der Türkei, in Syrien und im Libanon
Unsere Hilfe nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien wurde fortgesetzt. Gemeinsam mit lokalen Partnern bauten wir zerstörte Infrastruktur wieder auf und halfen bei der Instandsetzung von Wohnraum. Im September führten schwere Luftangriffe im Libanon zu Zerstörungen mit zahlreichen Toten und Verletzten. Gemeinsam mit einem lokalen Partner versorgten wir Binnenflüchtlinge mit 50.000 warmen Mahlzeiten und 550 Lebensmittelpaketen. Außerdem leisteten wir medizinische Hilfe mit einer mobilen Klinik und verteilten 153 Mobilitätshilfen wie Rollstühle und Krücken an Verletzte und Menschen mit Behinderung.
Klimakrise und Katastrophenvorsorge
Die Klimakrise zeigte sich 2024 wieder in aller Deutlichkeit, zum Beispiel bei den schweren Überschwemmungen in Osteuropa. In Rumänien leisteten wir Fluthilfe und unterstützten 100 Familien mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Gleichzeitig setzten wir In Uganda, Nepal und Guatemala auf Katastrophenvorsorge und Ernährungssicherung, zum Beispiel durch die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden, die Anlage von Gemüse- und Obstgärten und die Verteilung von Ziegen zur Einkommenssicherung.
Engagement in Deutschland
Auch in Deutschland setzten wir 2024 Zeichen der Solidarität: Am Weltflüchtlingstag demonstrierten wir gemeinsam mit der AWO Sachsen-Anhalt und SOS Humanity mit der Aktion „100 Boote - 100 Millionen Menschen“ Solidarität mit den 117 Millionen Geflüchteten weltweit. Und am Tag der Menschenrechte protestierten wir gemeinsam mit der AWO Westliches Westfalen, dem AWO-Jugendwerk und Fairness United vor der DFB-Zentrale gegen die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an Saudi-Arabien unter dem Motto: Menschenrechte sind unverhandelbar - auch im Sport!
Ohne die Unterstützung unserer Mitglieder und Spender*innen wären diese Erfolge nicht möglich gewesen. Ihr Engagement macht den Unterschied - vielen Dank! Trotz politischer Herausforderungen wie Rechtsruck und Kürzungen der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit wollen wir mit Zuversicht und einem klaren Fokus auf Menschlichkeit in das neue Jahr blicken. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir weiterhin weltweit positive Veränderungen bewirken.