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08.11.2010 | Autokorso der LIGA zog mit nahezu 200 Fahrzeugen durch die Innenstadt
Unter dem Motto „Für Chemnitz – modern, sozial, gerecht“ hatte die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege am 8. November zum Autokorso durch die Chemnitzer Innenstadt aufgerufen. Mit knapp 200 Fahrzeugen sollte nochmals mit Nachdruck darauf hingewiesen werden, dass die Prioritäten der geplanten Kürzungen der Stadt Chemnitz bezüglich des sozialen Bereiches nicht ausgewogen sind. Gleichzeitig unterstrich die LIGA mit dem Protest ihre Forderung, dass die Kommunen durch Bund und Land nicht finanziell so geschwächt werden dürfen, dass sie dem Recht auf kommunale Selbstverwaltung nicht mehr nachkommen können. Eine dritte Forderung der LIGA betraf den Status ihrer Mitglieder-Verbände: Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege wollen wieder als Partner und Mitgestalter der Stadt wahrgenommen werden, nicht nur als reine Dienstleister.
Die Gelegenheit, ihre persönliche Meinung zum Entwicklungs- und Konsolidierungskonzept der Stadt Chemnitz zu äußern, nutzten auch einige Bürger. So ergriffen vor dem Start des Autokorsos u.a. ein Elternteil aus der Kindertagesstätte „Tausendfüßler“ sowie zwei Betroffene des VIP e.V. das Wort. Alle Teilnehmer des Autokorsos und der begleitenden Kundgebungen hoffen, dass die Stadträtinnen und Stadträte die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich nochmals überdenken, besonders im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen. Die LIGA-Verbände sind auch weiterhin bereit, sich mit der Stadt zusammen zu setzen und sich an der Erarbeitung sozialverträglicher Einsparvorschläge zu beteiligen. Hierzu liegen für viele Kürzungsmaßnahmen bereits eigene Vorschläge vor.
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