Das war unser 16. AWO Wandertag

Nach einem Jahr Pause haben wir wieder zum AWO Wandertag geladen. Dabei standen die Stadtteile Kaßberg und Altendorf im Mittelpunkt. Start und Ziel am 11. Juni war unser Betreutes Wohnen „Kaßberghöhe“ in der Agricolastraße. Von dort aus ging es die Horst-Menzel-Straße hinab in Richtung Altendorf. An der ehemaligen „Societätsbrauerei“ gab es den ersten Stopp mit Informationen zur Geschichte der im 19. Jahrhundert gegründeten Brauerei. In der langen Geschichte des Gebäudekomplexes waren die Keller im zweiten Weltkrieg eine Außenstelle der Wandererwerke, versuchte man nach dem Krieg gar Pilze zu züchten. Verschiedene volkseigene Betriebe wurden in den 90er Jahren vom Projekt „Vox“ abgelöst… Allein darüber ließe sich ein eigener Bericht schreiben. Aber unser Weg hielt noch viele weitere interessante Entdeckungen bereit. Nach Überquerung der Limbacher Straße führte uns der Weg zum Bahnhofsareal Altendorf, durch die Siedlung Ammonstraße und die Fritz-Wagner-Siedlung in den Crimmitschauer Wald. Hier lernten wir dank unseres rührigen Wanderleiters Reinhard Klobe, woher der Wald seinen Namen hat: von einem Abt aus dem Chemnitzer Benediktinerklosters, der Ulrich von Crimmitschau hieß. Der Mittagspause mit Kartoffelsuppe in unserer Begegnungsstätte „mobil“ folgten weitere Zwischenhalte: an der Frischbornquelle, dem Gelände der ehemaligen Großgärtnerei und nicht zuletzt an der Gedenkstätte für die Opfer des „Euthanasieprogramms“ der Nationalsozialisten auf dem Gelände der ehemaligen „Königlich-Sächsischen Landesanstalt Für Blinde und Schwachsinnige“.

Die letzte Station auf dem Rückweg in unser Betreutes Wohnen „Kaßberghöhe“ waren der Friedhof und die Kirche der Gemeinde St.Nikolai-Thomas. Auch hier gab es wieder einiges zur Stadtgeschichte zu erfahren. Rund 30 müde Wandersleute vom Grundschulkind bis zum Rentner freuten sich anschließend auf Bratwurst oder Grillkäse auf der Terrasse des Betreuten Wohnens. Ein großes Dankeschön an Reinhard Klobe, Karin Kranz, Ramona Uhlmann (Betreutes Wohnen Kaßberghöhe) und Marco Bettge (Hausmeister Kinderhaus „Schmetterling“) für die Unterstützung bei Organisation und Durchführung des Wandertages und natürlich an die Küche unseres Seniorenpflegeheims „Willy-Brandt-Haus“ für die Verpflegung!